Wanderung am 13. März 2011
Am Sonntag - von Lebus zum Reitweiner Sporn und zurück - war schon eine Portion Kondition gefragt. Leider waren wir diesmal nur 9 Unentwegte, die sich auf den Weg machten.
Unsere Wanderung führte bei prächtigem Frühlingswetter zunächst zum Aussichtspunkt über die Oderwiesen und die Oder mit Blick auf Frankfurt im Süden bis hin nach Kietz/Küstrin im Norden. Der alten Handelsstraße von Frankfurt über Lebus, Klessin, Wuhden, Reitwein nach Küstrin folgend, strebten wir zum Reitweiner Sporn, immer auf der Höhe der Lebuser Platte. Dabei regten die verlustreichen Kämpfe im II. Weltkrieg im Gebiet Klessin und Wuhden sehr zum Nachdenken an: 100.000 Soldaten verloren von Januar bis April 1945 hier ihr Leben, alles junge Männer, oft fast noch Kinder, völlig sinnlos geopfert!
Am Slawischen Burgwall nahmen wir unser Picknick ein, bevor wir noch dem Shukow-Bunker und -Befehlsstand einen Besuch abstatteten. Der Abzweig vom Reitweiner Weg dahin, an der „Dicken Eiche“, wohl 300 bis 400 Jahre alt, ist kaum zu verfehlen.
Frühblüher, besonders Schneeglöckchen und Krokusse, säumten den Wanderweg; die ersten Pilze zeigten sich auch bereits. Vom Sporn hinab nach und durch Reitwein führte der Weg immer unter der Abbruchkante des Sporns im Oderbruch durch die Weiten dieser fruchtbaren Ebene bis wir den Oderdeich erreichten, der uns wieder zurück nach Lebus führte.
Inzwischen hatte der Himmel zugezogen, die Sonne war der Bewölkung gewichen. Nach etwa 24 km haben wir uns mit müden Beinen das „Mittagessen“ (am Nachmittag) wohl redlich verdient.
Manfred Döhnert
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